
Früherkennung von Frostbildung mittels nicht-invasiver Strassenzustandsüberwachungs-Technologie
Dank einer neuen, patentierten Technologie gelang es Boschung als Erster, mit nicht-invasiven Technologien Frost auf der Strasse vor seiner eigentlichen Entstehung zu erkennen. Möglich macht dies die neuste Generation der r-condition Sensoren sowie die Boschung-Strassenüberwachungssysteme.
Boschung war in seiner Geschichte immer ein Pionier wenn es darum ging, die Verantwortlichen vom Straßen- sowie und Start- und Landebahn Unterhalt vor den Gefahren durch Eisbildung zu warnen. Dies war bereits in den 60er Jahren bei der Einführung innovativer, aktiver Fahrbahnsensoren der Fall und wurde über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Die aktive Belagszustands-Technologie bleibt nach wie vor unübertroffen und hat sich für alle Anwender als sehr überzeugend und äußerst wertvoll erwiesen - die aktive Technologie half wahrscheinlich tausende von Unfälle zu vermeiden, viele Leben zu retten und auch Millionen von Tonnen Salz wurden eingespart!
Mit der Einführung der nicht-invasiven Früherkennung von Frost wendet Boschung weiterhin das Konzept der Frühwarnung an, so dass die Anwender die gleichen Vorteile wie bei aktiven Fahrbahnsensoren nutzen können.
Nicht-invasiver Sensor mit Frost-Früherkennung
Bisher konnten nicht-invasive Sensoren nur Daten in Echtzeit senden, was bedeutet, dass die Erkennung von Frost/Eis erst dann möglich war, wenn die Gefahr bereits auf der Fahrbahn vorhanden war!
Bei solchen nicht-invasiven Technologien kommt ein Nahinfrarot-Lasersystem zum Einsatz, das rückgestreute Signale in Echtzeit analysiert. Die Reflexion der Lichtwellen ermöglicht es dem System, die Partikelgrößen zu erfassen, um die Oberflächenbeschaffenheit zu bestimmen.
Dank einer von Boschung patentierten Technologie wurde marktweit der erste nicht-invasive Strassenzustandssensor entwickelt, welcher in der Lage ist, frühzeitig vor Frostbildung zu warnen. Um diese Informationen zu liefern, wertet der Sensor - r-condition genannt - die reflektierte Strahlung zwischen der Fahrbahn und einer Referenzoberfläche bestehend aus einer Metallplatte, der sogenannten passiven Früherkennungsscheibe, aus. Da die Eisbildung auf dem metallischen Material früher eintritt als auf der Fahrbahn, kann er eine entsprechende Warnung ausgeben.
Die passive Früherkennungsscheibe ist gemäss Bezeichnung kein aktives Element, das man auf der Straße positionieren kann. Vielmehr handelt es sich um eine Referenzplatte mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm, mit minimaler Höhe. Da es sich um ein kleines, drahtloses Element handelt, kann dessen Positionierung auf der Fahrbahn rasch und ohne viel Spezialwerkzeug erfolgen.
Bildquelle: Europäisches Patent
Die r-condition Serie von Boschung
Der r-condition liefert in einem einzigen Gerät alle notwendigen Messungen für die Überwachung des Zustands von Straßen- und Pistenoberflächen. Er misst die Oberflächentemperatur, erkennt das Auftreten von Wasser-, Schnee- und Eisbildung und liefert die Oberflächenbeschaffenheit in diversen Zuständen. Darüber hinaus misst es die Wasserfilmdicke und berechnet den Reibungskoeffizienten der Fahrbahn.
Die neu eingeführte r-condition wird in einer Serie mit anpassbaren Funktionen angeboten:

Die r-condition-C verfügt über eine integrierte Kamera, die als weitere Kamera an einer Straßenwetterstation verwendet werden kann. Die Bilder können direkt an die Managementsoftware BORRMA gesendet werden, wo sowohl Live-Bilder als auch historische Bilder analysiert werden können. Echtzeit-Bilder sind ebenfalls auf einer Smartphone-App verfügbar.
Anwendungen in Wetterinformationssystemen
Ob als eigenständiges Gerät oder integriert in einem Boschung-Eisfrühwarnsystem RCM500-NT, ermöglicht der r-condition Messungen unter rauen meteorologischen Bedingungen. Definierte Warnungen werden an die BORRMA Managementsoftware übermittelt und dort angezeigt, meist in Abhängigkeit vom Oberflächenzustand und der Temperatur.
Während die Hauptanwendung die Überwachung des Straßenzustands im Rahmen des winterlichen Straßenunterhalts ist, kann der r-condition auch in Flughafensysteme zur Sicherheitsüberwachung von Rollwegen und Vorfeldbereichen integriert werden.
Ebenfalls kann der r-condition in beliebige Wettersysteme von Drittanbietern integriert werden. Dank gemeinsamen Schnittstellen sowie offenen Protokollen können die Messungen ohne weiteres an jede vorkonfigurierte Zentraleinheit übertragen werden.

Einfache Installation und geringe Wartung
Einfach auf einem Mast oder einer bestehenden Struktur zu installieren, erfordert der r-condition keinerlei Arbeiten auf der Straße (mit Ausnahme der Version mit passiver Früherkennungsscheibe). Die Kalibrierungs-Benutzeroberfläche ist intuitiv, so dass das Gerät innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist.
Darüber hinaus konzentriert sich der r-condition auf Effizienz im Betrieb und Optimierung der Instandhaltung, mit den folgenden Eigenschaften:
- Heizsystem, um die Bildung von Eis und Feuchtigkeit auf den Linsen zu vermeiden;
- Energieeffizienz mit einem Verbrauch von weniger als 10 Watt im Heizbetrieb;
- Selbsttest und Alarme für Vor-Wartungskontrollen.

























